Gasthaus Zum Bären Frankfurt-Höchst: Inhaber Lizza und Frank WellertGasthaus Zum Bären Frankfurt-Höchst: Inhaber Lizza und Frank WellertGasthaus Zum Bären Frankfurt-Höchst: Inhaber Lizza und Frank Wellert

Reduzierte Mehrwertsteuer auf Speisen von 7% gilt nur noch bis 31. Dezember 2023

Nach über 3 Jahren will der deutsche Gesetzgeber ab nächstem Jahr die Steuern auf Speisen von 7% wieder auf 19% erhöhen. Diesen Stand gab es zuletzt vor 2020. Die Reduktion der Steuern war eine Reaktion auf die Corona-Pandemie.

Die Regierung plant die Erhöhung auf 19% Mehrwertsteuer zum 01. Januar 2024

In der Zwischenzeit kam es aufgrund vieler verschiedener äußerer Faktoren zu deutlich spürbaren Preiserhöhungen für Lebensmittel, Heiz- und Stromkosten und als Folge dessen auch gestiegenen Kosten für die Mitarbeitenden. All dies mussten auch wir spüren, uns den Gegebenheiten anpassen und hier und da unsere Preise leicht erhöhen.

Das habt ihr, liebe Gäste, verstanden, gut angenommen und seid uns treu geblieben. Vielen Dank dafür! Wenn sich die Preise jetzt allerdings wieder erhöhen sollten, könnte das anders aussehen.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA spricht uns mit seiner Kampagne gegen eine Steuererhöhung deshalb aus dem Herzen: Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer wäre eine Katastrophe für die Gastronomiebranche und alle Gäste.

Die Argumente dafür legt die DEHOGA in Form von 7 Wahrheiten klar und deutlich vor und wir stimmen zu!

» Hier könnt ihr euch den Beitrag von der DEHOGA durchlesen.

Inhaber Frank Wellert nimmt Stellung dazu, warum es bei 7% Steuern für Speisen in der Gastronomiebranche bleiben muss.

Warum ist es deiner Meinung nach wichtig, dass die Steuern auf Speisen bei 7% bleiben?

Frank Wellert: Das ist wichtig, um weiterhin wettbewerbsfähig bleiben zu können. Imbissbetriebe oder das Schnitzel an der Wursttheke werden mit 7% versteuert, bieten keinen Service und produzieren Tonnen von Müll für die Verpackung. Wir bieten dasselbe Gericht mit Bedienung, Tellern und Besteck an, schaffen Arbeitsplätze, produzieren somit keinen Müll und müssen dafür 19% Steuern zahlen.

Was kann man gegen die Steuererhöhung tun?

Frank Wellert: Man müsste den Entscheidern den Sachverhalt erklären, da dieser unseres Wissens nach noch nicht in der Politik angekommen ist, und die Wähler, also unsere Kunden, für das Thema sensibilisieren.

Was würde sich ändern, wenn die Erhöhung auf 19% stattfände? Welche Probleme und Risiken siehst du darin?

Frank Wellert: Erneute Preiserhöhungen auf die extremes, nicht vorhersehbares Gastronomiesterben folgen würde. Die Regierung macht das gemütliche Zusammensein zu einem Luxusgut, das sich nur noch Wohlhabende oder Firmen leisten können. Die Gastronomie kämpft noch immer mit den Auswirkungen der Pandemie, extremen Energiekostensteigerungen und den damit verbundenen erhöhten Einkaufspreisen.