Weihnachts- und Neujahrsbotschaft 2021

Das Gasthaus Zum Bären in Frankfurt-Höchst wünscht frohe Weihnachten.

Zum Jahresabschluss schenken wir euch ein paar schöne Gedanken. In unserem Beitrag "Was wirklich zählt" besinnen wir uns darauf, was Menschen glücklich macht.

Was wirklich zählt … oder wie man andere und sich glücklich macht

Ein paar besinnliche Gedanken zu Weihnachten von der Bären-Redakteurin „Co“

Weihnachten kommt – wie jedes Jahr – immer sooo... unerwartet. Und dann geht der Stress erst richtig los: Was soll ich meinen Lieben, Freunden, Mitarbeitern und Kunden schenken? Manches Mal artet die Geschenkesuche derart aus, dass die eigentlich schöne Vorweihnachtszeit zum Horrortrip wird. Dieses Jahr wurden wir von den Medien schon im Oktober „freundlicherweise“ darauf hingewiesen, doch schon jetzt unsere Geschenke einzukaufen. Denn „die Regale würden im Dezember leergefegt sein, da die weltweite Container-Anlieferung aufgrund der Pandemie lahmt“. Nachdem ich dies las, stellte ich mir die Frage, ob das der Sinn von Weihnachten ist. Ist es wirklich so schlimm, wenn wir einmal nicht alles bekommen, gar eine Art „Mangel“ erleben? Und hat uns die aktuelle Lage nichts gelehrt? War es nicht im vergangenen Jahr besonders schlimm, dass wir unsere Familie und Freunde nicht besuchen konnten? Die Enkel nicht zu ihren Großeltern konnten?

Welche Bedeutung haben vor diesem Hintergrund materielle Geschenke? Richtig: Gar keine! Denn das, was Menschen wirklich glücklich macht, sind die „persönlichen Geschenke“, die jeder von uns - ganz ohne Geld - überreichen kann: Einen einsamen Menschen besuchen und ihm Trost spenden, zur Oma gehen und ihr einfach nur zuhören, ohne dabei aufs Handy zu schauen oder der Kassiererin mal ein freundliches „Hallo“ zu erwidern und ihr danke zu sagen, dass sie da ist.

Wir alle möchten „gehört, gesehen und wahrgenommen“ werden. Genau das ist es, was wir anderen schenken können. Vor diesem Hintergrund fällt mir immer mein Lieblingszitat aus dem Buch „Der kleine Prinz ein“, das mich seit Kindertagen begleitet. „Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt für die Augen unsichtbar!“

Lasst uns alle etwas dankbarer, geduldiger und freundlicher sein. Lasst uns nicht von unwesentlichen Dingen ablenken sondern unseren Blick wieder mehr auf die Menschen in unserer Umgebung richten. Ist es nicht das schönste Geschenk, wenn wir anderen damit eine Freude machen? Bereichert nicht genau das unser Leben?

Oder wie der Autor Lars Amend in einem seiner Artikel so treffend formulierte: „Wir können damit beginnen, aus dem heutigen Tag etwas Tempo zu nehmen und die Menschen, denen wir begegnen nicht einfach wortlos an uns vorbeiziehen zu lassen. Ein einfaches Hallo kann ein einzelnes Leben für immer verändern.“

PS: Ihr könnt gleich mit dem Geschenke verteilen loslegen: Besucht doch mal eure Nachbarn und wünscht Ihnen frohe Weihnachten. Dann ist wirklich Weihnachten.